- Mai 24, 2024
Doris Nicoletti wurde in Graz geboren und erhielt den ersten Musikunterricht am Konserva-torium ihrer Heimatstadt. Nach der Matura wechselte sie ans J.M.Hauer Konservatorium Wiener Neustadt und absolvierte gleichzeitig ein Soziologiestudium an der Universität Wien. 2005 setzte sie ihr Flötenstudium bei Barbara Gisler-Haase an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien fort. Weitere wichtige LehrerInnen waren ua.Eva Furrer (Klangforum Wien), Philippe Bernold (CNSMD Lyon) und Chiara Tonelli (Mahler Chamber Orchestra).
Nach dem Konzertfachdiplom mit Auszeichnung erhielt sie das Startstipendium für Musik und darstellende Kunst des Bundeskanzleramts, womit ihre engagierte Zusammenarbeit mit der jungen KomponistInnen-Szene und daraus hervorgehende innovative musikalische Projekte unterstützt wurden. In den darauf folgenden Jahren gelang es ihr, dreimal mit ver-schiedenen Formationen in das Förderprogramm NASOM (The New Austrian Sound of Music) des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) aufgenom-men zu werden.
Neben dem Ensemble PHACE ist sie aktuell Mitglied von Studio Dan (www.studiodan.at), des Synesthetic Octets (www.synestheticoctet.com), sowie des Ensembles of the Lucerne Festival Alumni. Als Gastmusikerin beim Klangforum und dem RSO Wien, sowie mit diver-sen kammermusikalischen Formationen konzertierte sie bei wichtigen Festivals, wie den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival, den Wiener Festwochen, den Münchener Opernfestspielen, der Ruhrtriennale, bei Wien Modern, dem Steirischen Herbst, sowie im Lincoln Center New York, in der Berliner Philharmonie, im Muziekgebouw Amsterdam und dem Wiener Konzerthaus.
Von 2014-2020 war sie außerdem Lehrbeauftragte für Flöte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Walter Seebacher
Geboren in Innsbruck; nach der Matura Klarinettenstudium bei Prof. Walter Kefer in Innsbruck und Prof. Alois Brandhofer am Mozarteum Salzburg, daneben auch Studium der Musikwissenschaft; 1992–1999 Konzerttourneen mit dem Ensemble “Die Knödel” in Europa, Russland, den USA, in Kanada, Japan, Mexiko; Filmmusik; Ab 1994 Klarinettist im Tiroler Symphonieorchester Innsbruck; 1998 Beendigung des Engagements für die Leitung einer Klarinettenklasse am Tiroler Landeskonservatorium. Beschäftigung mit historischen Klarinetten (Wiener Akademie, Salzburger Barockorchester u.a.); Konzerte u.a. auch mit Wiener Taschenoper, Wiener Kammerorchester, Camerata Salzburg, Bozner Streicherakademie und Klangforum Wien.
Walter Seebacher ist seit 2009 Mitglied bei PHACE.
Mathilde Hoursiangou
Die französische Pianistin Mathilde Hoursiangou, in Paris geboren und am Pariser CNSM ausgebildet, lebt seit Anfang der neunziger Jahre in Wien, wo sie sich in allen möglichen kammermusikalischen Besetzungen sowie solistisch intensiv am musikalischen Geschehen beteiligt. Neben ihrer Beschäftigung mit der klassischen und romantischen Kammermusikliteratur und ihrer Leidenschaft für alte Tasteninstrumente liegt ein Schwerpunkt ihres vielfältigen Repertoires auf der klassisch-modernen bis zeitgenössischen Musik. Die direkte Arbeit mit lebenden Komponisten, sowie das Entdecken und Bekanntmachen wenig betretener Pfade sind ihr seit jeher ein existenzielles Anliegen, das sie mit Überzeugung und Begeisterung vertritt. Zahlreiche zum Teil ihr gewidmete Stücke hat sie ur- bzw in Österreich erst-aufgeführt, was viele CD-Aufnahmen sowie Rundfunkmitschnitte dokumentieren.
Sie ist Gründungsmitglied von PHACE und freies Mitglied des Klangforum Wien. Mit dem Geiger Ernst Kovacic spielt sie seit über zwanzig Jahren regelmäßig in Duo und größeren kammermusikalischen Besetzungen zusammen. Sie unterrichtet an der mdw Wien, wo sie engagiert an den letzten dortigen pädagogischen Entwicklungen im Bereich Neue Musik im Studium teilnimmt, und ist Initiatorin, Herausgeberin und Interpretin des Projekts Saiten-Tasten (Innenraumstudien für Klavier von 21 europäischen Komponisten), das bis Ende 2019 veröffentlicht wird.
Roland Schueler
geb. 1969 in Ried im Innkreis, besuchte das Musikgymnasium Linz, bevor er in Mittenwald die Fachschule für Geigenbau absolvierte. Es folgten Gesellenjahre als Geigenbauer bei Konrad Stoll in Kempten im Allgäu. Als Geigenbaumeister führt Roland Schueler seit 1999 in Wien sein eigenes Atelier und ist Mitglied in der Gruppe Klanggestalten. In Wien studierte er Violoncello und Instrumentalpädagogik bei Michael Dallinger und Andreas Lindenbaum, und war im Jahr 2000 Teilnehmer beim Kurs für zeitgenössische Musik “Impulse” in Graz.Gemeinsam mit der Geigerin Ivana Pristasova und der Bratschistin Petra Ackermann arbeitet Roland Schueler im Trio EIS, außerdem in den Formationen PHACE | CONTEMPORARY MUSIC und Wiener Collage.
Samuel Toro Pérez (they/he) is an Austrian-Colombian guitarist, composer and performer based in Vienna. They are specialized in contemporary music, on the concert stage as well as in contexts such as theatre, performance and media art. They like to work in collaborative settings, challenging the roles between composing, performing, creating and curating.Recent collaborations have led to solo pieces by and with Elena Rykova, Alexander Kaiser and Jorge Sánchez-Chiong. Samuel has performed at the International Impuls Academy Graz, SONIC MATTER Zurich and Tarapacá Musica Festival Iquique (CL) et al. Samuel is a member of the Viennese trans-disciplinary collective andother stage (eg. Posthuman Social Club Series / Vienna 2023-24) and periodically collaborates with the theatre director Maximilian Hanisch (eg. the lobster / Zurich 2022, The Conversation / Basel & Berlin 2023, HER – best ever love songs vol. 2 / Zurich 2024).
As a chamber musician Samuel regularly performs nationally and internationally with ensembles such as Klangforum Wien, Phace and Black Page Orchestra at venues and festivals such as Elbphilharmonie Hamburg, Library of Congress Washington, Biennale Musica Venice, Donaueschinger Musiktage, Wien Modern and Time of Music Festival Viitasaari (FI).As a composer they focus on ambient and drone music and on the electric guitar’s hybrid quality both as the physical extension of the performer’s body and as an interface for electroacoustic music. Scenography, performativity and feedback systems usually play an important role as well.Samuel holds a lectureship in contemporary guitar and chamber music at the University of Music and Performing Arts Vienna.