- November 06, 2025
Ensemble N
Getreu seinem Namen hat sich das Ensemble N einer Mission verschrieben: die Musik unserer Zeit auf höchstem Niveau zum Leben zu erwecken und einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 besteht das Ensemble aus sechs herausragenden Musikern, die sich an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien kennengelernt haben. Mit grenzenloser Neugier und Innovationsgeist widmen sie sich nicht nur dem etablierten zeitgenössischen Repertoire, sondern setzen auch ein starkes Zeichen für die Musik von morgen, indem sie Werke junger, aufstrebender Komponisten uraufführen. Das Ensemble wird kontinuierlich von der Leidenschaft angetrieben, bisher unbekannte Klangwelten zu entdecken und zu erforschen. Zahlreiche renommierte Veranstaltungsorte und Festivals in Wien waren bereits Schauplatz ihrer beeindruckenden Auftritte: vom Instituto Cervantes über die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, den Echoraum, die Alte Schmiede, die Schwedische Botschaft Wien, Mi Barrio, die Sisi-Kapelle, den Kultursommer Wien bis hin zu „shut up and listen“. Die internationale Anerkennung ließ nicht lange auf sich warten: mit Konzerten an der Hanns-Eisler-Musikhochschule in Berlin, beim Bernaola-Festival am Konservatorium von Vitoria-Gasteiz, an der Universität in Hongkong und an der CUHK Shenzhen China. Beim Pergamenschikow-Wettbewerb 2022 erhielten sie sowohl den renommierten Boris-Pergamenschikow-Preis als auch den Sonderpreis für eine Kompositionsbeauftragung.
Audrey G. Perreault – Flöten
Teresa Doblinger – Klarinetten
Paolo Vuono – Violine
Irini Liu – Violoncello
Luca Lavuri – Toy Piano, Monochord, Objekte
Jon Svinghammar – Musikalische Leitung, Waterphone
Fotocredit: Judith Selenko
Audrey G. Perreault
Audrey G. Perreault ist eine kanadische Flötistin für Neue Musik mit Wohnsitz in Wien, Österreich. Sie interessiert sich besonders für die Verbindung von Stimme und moderner Flöte. 2015 schloss sie ihr Doktoratsstudium in Flöte an der Université de Montréal (Kanada) bei Lise Daoust ab. Von 2019 bis 2020 studierte sie an der Kunstuniversität Graz im Rahmen des Postgradualen Studiengangs „Performance Practice in Contemporary Music“ bei Musiker:innen des Klangforum Wien.
Sie ist Mitgründerin des österreichischen Quartetts between feathers und Mitglied des Quasars Ensemble (Slowakei) sowie von Ensemble N. G. Perreault arbeitet mit Ensembles wie dem Schallfeld Ensemble, Ensemble Reconsil, Ensemble XXI. Jahrhundert, LaKT ensemble und trat bei internationalen Festivals wie La Semaine du Neuf in Montréal, Wien Modern in Wien, Melos-Ethos in Bratislava, Mostar Sonora in Spanien und dem New Music Forum in Ljubljana auf.
Teresa Doblinger
Teresa Doblinger bewegt sich im zeitgenössischen Kunstfeld als Klarinettistin, Tänzerin und Choreographin, diese Disziplinen vielfach kombinierend, sowohl selbst kreierend als auch ausführend, wobei ein wichtiges Augenmerk die Bewegungsarbeit mit Musiker:innen in szenischem Einsatz ist. Ihre Ausbildung erstreckt sich über Masterstudien für Bassklarinette und Zeitgenössische Musik an der HKB Bern (Schweiz) mit Ernesto Molinari, an der Kunstuniversität Graz (Österreich) mit Klangforum Wien, am KASK in Gent/Brüssel mit dem Ensemble Ictus und das intensive Tanztrainingsprogramm Performact in Portugal.
Zurzeit arbeitet sie in verschiedenen Projekten und Ensembles, wie dem Kunstkollektiv SevenCircles und als Mitglied des Black Page Orchestra, LaKT Ensemble und Ensemble N. Sie performt weltweit und trat mit ihren eigenen Projekten unter anderem in der Dampfzentrale Bern, dem Neu Now Festival in Amsterdam, Le Vivier in Montreal und dem Kulturforum New York auf. Zusammen mit Mariana Fagundes Oliveira gewannen sie mehrere Preise bei „Teatri Riflessi 8“ in Sizilien mit ihrem Tanzstück „alldough“. Von 2019-2024 organisierte sie „Hörsturm“ – Festivals und Veranstaltungen für zeitgenössische Musik und Performance in Ried im Innkreis.
Paolo Vuono
Paolo Vuono, in Italien geboren, absolvierte sein Studium am Conservatorio di Novara
und setzte seine Ausbildung an der Musik- und Kunstuniversität Wien (B.A.) sowie an
der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (M.A.) fort. Seit 2025 besucht
er das künstlerische Doktoratsstudium an letzterer Institution. Er konzertierte u. a. mit
dem Klangforum Wien, Platypus Ensemble und Ensemble Wiener Collage in
renommierten Sälen wie dem Konzerthaus Wien, Concertgebouw Amsterdam und der
Suntory Hall Tokyo. 2022 nahm er an den Darmstädter Ferienkursen teil. Seit
demselben Jahr ist er Stimmführer der 2. Violinen im Orchester des Slowakischen
Nationaltheaters und wirkt u. a. beim ORF-Radiosymphonieorchester und der
Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI mit. Er erhielt mehrere Stipendien und gewann 2022 mit dem ensemble N den 1. Preis beim Boris-Pergamentchikov-Wettbewerb.
Irini Liu
Irini Liu wurde in Athen geboren und erhielt ihren ersten Cellounterricht bei A. Katochianou und
später bei M. Chen. Im Oktober 2009 zog sie nach Wien und wurde Schülerin von M. Grün an der 1 S. Bach Musikschule. Von 2010 bis 2019 studierte sie an der MDW Konzertfach Violoncello bei
Prof. Stefan Kropfitsch (Assistenz: M. Grün, M. Kordykiewicz). Im Oktober 2023 schloss Irini ihr
Masterstudium Neue Musik Ensemble an derselben Hochschule bei A. Lindenbaum und J. B.
Matter mit Auszeichnung ab. Irini Liu ist Mitglied von ensemble N. Im Jahr 2022 erhielt sie den ersten Preis beim Boris-Pergamentchikov-Wettbewerb mit dem Ensemble N.
Jon Svinghammar
Der schwedische Dirigent Jon Svinghammar wird für seine präzisen, zugleich emotional fesselnden Interpretationen geschätzt. Seine Arbeit verbindet strukturelle Klarheit mit lebendiger Ausdruckskraft – „lebhaft in den Tempi und von großer Klangschönheit“ (Kleine Zeitung). Engagements führten ihn u. a. zum Danish National Philharmonic Orchestra, Slowenischen Nationaltheater Maribor und Romanian National Opera Bucharest. Seit 2018 ist Svinghammar künstlerischer Leiter des ensemble-N. Er engagiert sich auch für die Förderung junger Talente und arbeitet regelmäßig mit Jugendorchestern in Österreich zusammen. Er ist Preisträger des Luigi Mancinelli Opera Conducting Competition und war Studienleiter und Dirigent bei der Oper Burg Gars sowie künstlerischer Leiter der Accademia Vicino, einem Projekt, das mit dem Europäischen Staatspreis für Kultur ausgezeichnet wurde. Seine Ausbildung erhielt er in Graz, Weimar und Wien; zu seinen wichtigsten Mentoren zählt Eliahu Inbal.